Teezeremonie

Um n lecker Koppke Tee dreiht sük all.

Tee mutten wi hebben , spricht der Ostfriese und kann sich ein Leben ohne seinen geliebten Tee nicht vorstellen. Viele Döntjes rund um dieses Thema zeigen, dass Ostfriesland und Tee nun mal zusammengehören. So sollen die Ostfriesen die Forderung der französischen Revolution nach liberté (Freiheit) sofort verstanden haben: Lieber Tee!
Bei einem Besuch wird die Teezeremonie als sympathische, menschenverbindende Geste geschätzt. Wie gut es die Ostfriesen da meinen, hat auch jener Besucher erfahren, der angeblich 50 Tassen Tee an einem Tag getrunken hat, weil er die Gebräuche des Landes nicht kannte und den Löffel nicht rechtzeitig in die Tasse legte.

 
 
 
 
Vielleicht hat ihm aber auch der Echte Ostfriesen-Tee so gut geschmeckt, dass er kein Ende finden wollte. Das wäre ja gar nicht so verwunderlich.

So bereiten die Ostfriesen ihren Tee traditionell zu:

 
 
 
Pro Tasse 1 Teelöffel (ca. 1 g) in eine vorgewärmte Porzellankanne geben. Frisches, sprudelnd-kochendes Wasser aufgiessen, bis die Teeblätter gut bedeckt sind.

Den Aufguß ca. 7 Minuten ziehen lassen. Dann die gewünschte Wassermenge nachfüllen. Den fertigen Tee durch ein Sieb in eine Servierkanne gießen. Mit Kluntje (weißer Kandis) süßen und mit einem Löffel ein Wölkchen ungeschlagener Sahne auflegen.

 
 
 
Die Mischung macht s! Aber Echt ostfriesisch muss sie sein. In Ostfriesland schwört man auf den kräftig aromatischen Geschmack der Echten ostfriesischen Mischungen.

Wer einmal diesen köstlichen Geschmack und die anregende, wohltuende Wirkung erfahren hat, wird immer wieder darauf zurückkommen.